Der Kampf gegen HIV muss weitergehen!


Rund 15.000 Menschen lebten nach einer Statistik des Robert-Koch-Instituts Ende 2017 im Land Berlin mit dem HI-Virus; über 1.500 davon ohne es zu wissen. Fast 350 Menschen haben sich im vergangenen Jahr in Berlin neu infiziert, mindestens 35 sind daran verstorben. Mit diesen Zahlen im Blick erklärt der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen (JuLis) Berlin, David JAHN, anlässlich des morgigen Welt-AIDS-Tages:

„Ich begrüße es ausdrücklich, dass das Bundesgesundheitsministerium im Kampf gegen das tödliche Virus endlich mehr Engagement zeigt. Zu lang wurde dieses Problem durch frühere Minister nur stiefmütterlich behandelt. Sowohl die Möglichkeit für HIV-Selbsttests, welche seit dem 29. September frei verkäuflich sind, als auch die Aussicht auf eine Kostenübernahme der Präexpositionsprophylaxe (PrEP), sind zweifellos wichtige Meilensteine. Dem Ziel der UNO, das Virus bis 2030 auszurotten, kommen wir damit sicher einen Schritt näher.“

Gleichzeitig mahnen die JuLis Berlin aber an, im Kampf gegen das Virus jetzt nicht nachzulassen. JAHN daher:

„Die wichtigen Fortschritte dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass HIV nach wie vor nicht heilbar, sondern nur therapierbar ist. Genauso müssen auch andere sexuell übertragbare Krankheiten verstärkt in den Fokus genommen werden. Gerade mit der häufig viel zu spät erkannten Syphilis ist eine dieser Krankheiten wieder auf dem Vormarsch. Es ist daher unerlässlich, gerade in Schulen, auch weiterhin eine deutliche Aufklärungsarbeit zu leisten.“

Abschließend mahnt JAHN:

„Neben den medizinischen Fragen leiden viele Betroffene auch heute noch unter Stigmatisierungen und Ausgrenzungen. Vorurteile und Unwissenheit tragen dazu bei. Auch das zeigt, dass in der Bildungsarbeit noch ein erhebliches Potential nach oben besteht. Es darf nicht sein, dass Menschen, die unter einer Krankheit leiden, auch noch mit Anfeindungen aus der Gesellschaft kämpfen müssen.“