Junge Liberale Berlin sprechen sich gegen Olympia aus

Die Jungen Liberalen Berlin fordern den Senat auf, von einer Bewerbung für die Olympischen Spiele 2024 bzw. 2028 Abstand zu nehmen. Das Land Berlin hat perspektivisch weder die finanziellen Kapazitäten, noch ist es erfahrungsgemäß in der Lage, derlei ambitionierte Großprojekte ökonomisch umzusetzen.

Robert WELKER, neuer Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Berlin, sagt dazu:

„An eine tragfähige Finanzierung ist nicht zu denken. 50 Millionen Euro allein für die Bewerbung sowie weitere Kosten in Milliardenhöhe für das Gesamtprojekt sind selbst mit der Förderung durch das IOC nicht zu rechtfertigen. Andere Baustellen wie das Stadtschloss und der BER sowie die ohnehin schon alarmierende Haushaltslage lassen dafür keine Spielräume. Will Berlin weiterhin seiner Verantwortung für die Menschen in dieser Stadt nachkommen, dürfen wir uns auf keine finanziellen Irrfahrten begeben. Diese Stadt braucht das Geld an vielen anderen Stellen deutlich dringender.“

Die JuLis sprechen sich vielmehr für eine konkrete Förderung der bestehenden Sportstätten aus. WELKER dazu abschließend:

„Berlin hat ein breites Angebot an Sportstätten und Vereinen. Diese sollten wir gezielt unterstützen und entsprechende Freizeiteinrichtungen ausbauen. Hinzu kommen viele andere Probleme, um die sich der Senat endlich kümmern muss: Infrastrukturausbau, Schulen, Wohnungsbau, Krankenhäuser – der Investitionsstau ist nicht zu übersehen. Ausgaben für Olympische Spiele sind das absolut falsche Signal.“